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Indonesien – Republik Indonesia

Indonesien ist ein Land mit gewaltigen Dimensionen. Seine über 17.5oo Inseln, die wie eine riesige Perlenkette aufgereiht sind, umspannen über drei Zeitzonen hinweg einen Bogen von über 5.1oo km entlang des Äquators. Auf andere Regionen projiziert: Indonesien erstreckt sich von Rom bis Karachi, kurz vor der Grenze zu Indien! Das Land beherbergt dabei eine unglaubliche Vielfalt an Lebensräumen – von üppigen tropischen Regenwäldern, vulkanischen Hochplateaus mit farbenprächtigen Kraterseen, dem fantastischem Panorama der Vulkankegel und wilden Gebirgsflüssen bis hin zu wahrhaftigen Südseeparadiesen mit herrlichen Stränden, Kokospalmen und wunderbar farbigen Korallenfischen. Der Archipel wartet mit insgesamt 81.350 km Küste auf, zwei Mal um die ganze Erde.

Das Klima dieses größten Archipels der Erde, der sich zwischen Asien und Australien ausbreitet, ist größtenteils tropisch warm und feucht-warm, doch im äußersten Osten gibt es auch Zonen ewigen Schnees: Im gewaltigen Massiv des Maok-Gebirges mit seiner höchsten Erhebungen, dem Puncak Jaya mit 5o3o m. Die höchsten Vulkane indes liegen alle weiter im Westen: der Kerinci, mit 3.8oo m der höchste auf Sumatra, der Rinjani mit 3.726 m auf Lombok sowie als dritter der 3.6oom hohe Semeru im bekannten Bromo-Semeru-Nationalpark auf Java.

Frühling, Sommer, Herbst und Winter sind in Indonesien unbekannt. An jedem Tag des Jahres steht die Sonne etwa 12 Stunden lang am Himmel. Sonnenaufgang ist dabei gegen 6 Uhr, Sonnenuntergang gegen 18 Uhr. Das Wetter im Archipel wird wesentlich von den Monsunwinden bestimmt, daher auch das indonesische Wort musim (Monsun) für Jahreszeit: Von Juni bis September bringen die Winde auf der Südhalbkugel (alle Reiseziele von sayang-asia Erlebnisreisen befinden sich südlich des Äquators) vorwiegend trockene Luft, von Dezember bis März feuchtere Luftmassen. Aber: Generelle Aussagen über Regen- und Trockenzeiten sind unmöglich, da regionale Winde (Land-, See-, Berg- und Talwinde) komplizierte Verhältnisse schaffen. So können ganze Regenzeiten komplett ausfallen (wie zuletzt 1998 auf Sumatra und Kalimantan) oder die niedergehenden Wassermassen Überflutungen mit sich bringen.

Die Lufttemperaturen liegen allerdings das ganze Jahr über zwischen 25°C und etwa 32°C, im Bergland ab 1.ooo m Höhe auch darunter. Durch die Nähe zur See sowie allein durch die Höhenlage vieler Reiseziele sind die Temperaturen oft angenehmer als in vielen anderen Regionen Südostasiens. Die Wassertemperaturen sind ganzjährig so hoch, dass man angenehm mehrere Stunden im Wasser verbringen kann.

Die Regierung hat im gesamten Land Nationalparks und Hunderte von Naturschutzgebieten eingerichtet. Wichtige Nationalparks (taman nasional) sind Vulkangebiete, Waldgebiete, Korallengürtel und Tierschutzgebiete.

Die Hauptstadt Jakarta mit ca. 15 Mio. Einwohnern stellt ebenso wie die Insel Java einen der dichtest bevölkerten Ballungsräume der Welt dar: Allein im Großraum Jabotabek (der Bezeichnung für Ja karta-Bo gor-Ta ngerang- Bek asi) sollen heute etwa 25 Mio. Menschen leben, auf ganz Java sind es bereits 12o Mio., womit Java die dichtest besiedelte Insel der Erde ist. Auf allen Inseln Indonesiens summiert sich die Bevölkerung auf ca. 230 Mio. Einwohnern und ist damit das viertgrößte Land der Welt. Dagegen sind die anderen etwa 6.ooo bewohnten Inseln Indonesiens spärlich besiedelt. So gibt es außerhalb Javas nur zwei weitere Metropolen: Die Hauptstadt Sulawesis Makassar und Medan, die Hauptstadt Sumatras. Auf den übrigen Inseln wie Flores, Lombok, Bali oder Kalimantan siedeln die Menschen hauptsächlich in Siedlungen mit dörflichem bis kleinstädtischem Charakter mit oft stark traditionellen Lebensweisen.

Die Landessprache ist Indonesisch (Bahasa Indonesia), die überall im Land gesprochen wird und sich lange als Bildungssprache an Schulen und Universitäten etablierte. Die Bahasa Indonesia ist nicht – wie allgemein angenommen – eine Kunstsprache, sondern entwickelte sich aus einer Regionalsprache zum Völker verbindenden Element als Verkehrssprache im gesamten Archipel bis nach Malaysia und die Grenzen des Inselreiches hinaus!

Auch in kultureller Hinsicht bietet Indonesien aufgrund seiner geographisch bedingten Zersplitterung eine äußerst breite Palette religiöser und ethnischer Verschiedenheit: Von den herausragenden buddhistischen und hinduistischen Baudenkmälern auf Java und Bali, über die traditionell animistischen Vorstellungen etwa auf Lombok und Flores bis zu der faszinierenden Architektur und Ahnenverehrung der Toraja auf Sulawesi – all dies eingebettet in herrliche Kulturlandschaften, den vielen hundert Sprachen, verschiedenen Gesichtern und Düften der Regionen und seinen Nachtmärkten. Und natürlich umweht vom berühmtesten Duft Indonesiens schlechthin: Dem der cengke, der Gewürznelke, weit verbreitet durch ihre Verwendung als Aroma in indonesischen kretek -Zigaretten.

Heute ist Indonesien nach einer ersten Islamisierungsperiode im 13.Jhr. das Land mit der größten moslemischen Bevölkerung der Erde, was auf Java und Sumatra schnell an den vielen Moscheen sichtbar wird.

Weitere Fakten:

Über 3o größere ethnische Gruppen, Minderheiten: Chinesen (ca. 4 Mio.), Inder, Araber, Melanesier

Religionen
5 anerkannte Religionen: Islam (88% Moslems), evangelische und katholische Kirche (etwa 8% Christen), Buddhismus (Buddhisten und Taoisten 1%); Hinduismus (2% Hindus, vornehmlich auf Bali und Ostjava); Konfuzianismus de facto anerkannt.

Nationalfeiertag
17. August (Hari Kemerdekaan Indonesia – Unabhängigkeitstag Indonesiens 17. August 1945)

Regierungsform
Präsidialrepublik; Regierung hängt nicht direkt vom Vertrauen des Parlaments ab

Staats- und Regierungsoberhaupt


Präsident Susilo Bambang Yudhoyono
(seit 2o.1o.2oo4, davor Megawati Sukarnoputri) 2oo4 fanden erstmals direkte Präsidentschaftswahlen statt; Vize-Präsident Jusuf Kalla Direktwahl von Präsident/Vizepräsident seit 2oo4

Außenminister
Dr. Hassan Wirayuda

Parlament
Wahlen am 5. April 2oo4. Beginn der Legislaturperiode am 1. Oktober 2oo4 Abgeordnetenhaus DPR (Dewan Perwakilan Rakyat) 55o Abgeordnete. Parlamentspräsident H.R. Agung Laksono (GOLKAR)

Regionalversammlung (DPD) als zweite Kammer
vertreten ist jede der 33 Provinzen Indonesiens mit jeweils zwei Abgeordneten, insgesamt 128 Abgeordnete. Die Regionalversammlung übt eine Berater- und Kontrollfunktion aus. Präsident des DPD: Ginanjar Kartasasmita (West Java) Verfassungsgebende Volksversammlung MPR (Majelis Perwakilan Rakyat), bestehend aus den Abgeordneten von DPR und DPD; Präsident der MPR: Hidayat Nur Wahid (DPR/PKS); Militär- und Polizeifraktion 2004 aus dem Parlament ausgeschieden

Regierungsparteien
GOLKAR 128 Sitze, Partai Demokrat (PD) 55 Sitze, PPP 58, PAN 53, PKS 45 und weitere kleine Parteien

Opposition
PDI-P 1o9 Sitze und weitere kleineParteien. (Partai Demokrasi Indonesia – Perjuangan, bis 2oo4 Regierungspartei unter Megawati)

Verwaltungsstruktur
Zentralregierung in Jakarta, zurzeit 33 Provinzen mit begrenzter eigener Verwaltung; seit 1999 (indirekt) gewählte Gouverneure; seit Januar 2oo2 Sonderautonomie für Aceh und Papua (früher Irian Jaya)

Mitgliedschaft in Internationalen Organisationen
UNICEF, WHO, Weltbank, IWF, UNESCO, ASEAN/AFTA, Asiatische Entwicklungsbank (ADB), OPEC, Colombo-Plan, UNCTAD, Islamische Konferenz (assoziiert), WTO, APEC.

Wechselkurs
zum Euro (Oktober 2oo5): 1 EUR = 12.225 Indonesische Rupiah US$ (Oktober 2oo5): 1 US$ = 1o.o85 Indonesische Rupiah